Fernseher werden immer größer und immer flacher. Doch der größte ist nicht unbedingt auch der beste, denn für das optimale TV Erlebnis sollte die Größe des Fernsehers passend zum Wohnzimmer gewählt werden. Wenn man sich beim Kauf an einige grundsätzliche Regeln bezüglich Bildschirmdiagonale und Sitzabstand hält, ist die richtige Größe schnell gefunden.
Der Sitzabstand bestimmt die Größe des Fernsehers
Der Sitzabstand ist entscheidend beim Kauf eines neuen Fernsehers. Um herauszufinden, welche Größe für Ihr Wohnzimmer ideal ist, messen Sie zunächst den Abstand zwischen Ihrem Sofa und dem Platz für den Fernseher. Das ist der so genannte Sitzabstand, aus dem sich die Empfehlungen für die richtige Bildschirmdiagonale ableiten. Je größer der Abstand zwischen Sofa und Fernseher ist, desto größer kann auch das neue TV-Gerät ausfallen. Dementsprechend sollte man in kleinen Wohnzimmern besser ein kleineres Gerät aufstellen. Allerdings sind die Empfehlungen für den richtigen Sitzabstand auch abhängig von der Bildqualität. Die alten Empfehlungen für Röhrenfernseher sind heutzutage nicht mehr gültig. Je besser das Fernsehbild, desto näher kann man auch vor dem Bildschirm sitzen. Mit einem modernen Full-HD Fernseher wirkt das Bild auch noch gestochen scharf, wenn man direkt davor sitzt. Deswegen empfiehlt man heute, den Sitzabstand auch an die Qualität des Fernsehbildes anzupassen. Je mehr Bildpunkte (also je besser das Bild), desto näher kann man vor dem Bildschirm sitzen. Bedenken Sie bei den allgemeinen Empfehlungen außerdem, dass die Größe des Fernsehers und der richtige Abstand auch immer subjektiv sind. Manche Menschen sitzen gerne etwas näher am Fernseher, andere wiederum lieber etwas weiter weg.
Die Bildschirmdiagonale
Die Hersteller geben die Größe von TV-Geräten in Zoll an. Doch wie groß ist zum Beispiel ein 40 Zoll Fernseher? Ein Zoll sind ungefähr 2,5 cm. Wenn Sie die Größenangabe in Zoll mit 2,5 multiplizieren, erhalten Sie die Größe der Bildschirmdiagonale in Zentimetern. Diese beträgt bei einem 40 Zoll Fernseher um Beispiel ca. 100 cm.
Die optimale Bildschirmdiagonale berechnen
Sie finden verschiedene Tabellen im Internet oder auch im Fachhandel, die Empfehlungen für den Sitzabstand für jede Fernsehergröße enthalten. Die richtige Größe Ihres neuen Fernsehers können Sie aber auch ganz einfach selber überschlagen. Dazu multiplizieren Sie die Bildschirmdiagonale in Zentimetern mit 2 für einen Fernseher mit Full-HD Auflösung. Für Fernseher mit schlechterer Auflösung multiplizieren Sie mit 2,5. Die korrekte Empfehlung für einen 40 Zoll Fernseher wäre nach dieser Rechnung also ein Sitzabstand von 2 bzw. 2,5 Metern. Vergleichen Sie diesen Wert nun mit dem tatsächlichen Sitzabstand in Ihrem Wohnzimmer. So stellen Sie problemlos fest, ob die Größe des gewünschten Fernsehers für Ihr Wohnzimmer auch optimal ist. An diesem Beispiel können Sie schon sehen, dass in den meisten Wohnzimmern auch die größeren Flachbildschirme problemlos funktionieren. Kaufen Sie Ihren Fernseher auch nicht zu klein, denn nur wenige Zoll mehr können ein ganz anderes Fernseherlebnis bedeuten. Im Zweifelsfall darf es ruhig das größere Gerät sein. Dem Heimkinoerlebnis steht dann nichts mehr im Wege.
Welche Bildschirmdiagonale ist die richtige für mich?
Filmfans mögen sagen: Je größer die Bilddiagonale, desto besser. Aber so einfach ist es nicht. Ein wichtiges Argument gegen den 65-Zoll Bildschirm ist natürlich der Preis. Sehr große Geräte sind im Durchschnitt einfach teurer als mittelgroße. Die Größenangaben beziehen sich übrigens immer auf die Bilddiagonale. Sie geben den Abstand zwischen der linken unteren und der rechten oberen Ecke an. Gemessen wird in Zoll, genauer gesagt in englischen Zoll. Ein Zoll entspricht 25,4 Millimeter. Ein 50 Zoll Bildschirm hat also eine Bilddiagonale von 127 Zentimetern.
Nicht nur der Preis sollte entscheiden
Neben dem Preis sollten aber weitere Überlegungen eine Rolle spielen. Zunächst einmal natürlich ganz praktische wie „Passt der Fernseher in meine Wohnung?“. Es gibt aber auch ein paar technische Überlegungen. Viele Filmfans schwören auf Plasmafernseher. Sie sind zwar sehr anfällig bei wechselnden Lichtverhältnissen. Einfallendes Sonnenlicht beispielsweise stört den Sehgenuss mehr als bei Flüssigkristallbildschirmen (LCDs). Dafür haben sie aber in abgedunkelten Räumen das schönere Bild. Wer deswegen zu einem Plasmafernseher greifen will, wird bei Geräten unter 37 Zoll kaum fündig. Umgekehrt sind Fernseher mit klassischer Röhrentechnologie bei großen Bilddiagonalen kaum zu finden. Das aber dürfte kaum jemanden stören, LCDs und Plasmageräte gelten allgemein als besser. Allerdings kann auch bei Flüssigkristall- und Plasmafernsehern ein zu großer Bildschirm zum Problem werden. Bisher gibt es nur wenige Angebote an „echten“ HDTV-Inhalten. Die meisten Fernsehsendungen sind in klassischem PAL-Format (SDTV) ausgestrahlt und auch die HDTV-Kanäle senden mitunter Formate, die nur künstlich in HDTV-Auflösung hochgerechnet wurden. Deren Bild sieht auf sehr großen Schirmen mitunter unscharf aus. Viel Freude an Bilddiagonalen ab 52 Zoll hat also nur, wer vor allem bereits für hochauflösendes Fernsehen produzierte Sendungen ansieht. Vergleich internetanbieter in Memmingen, Rednitzhembach, Heiligenstedtenerkamp, Rosenheim und Barsinghausen.