Kabel
Die DSL-Alternative Internet über das TV-Kabel bietet nicht nur höhere Bandbreiten von bis zu 100 MBit/s im Download und mehr, sondern punktet auch durch die günstige monatliche Grundgebühr. Eine herkömmliche DSL-Flatrate bietet maximal bis zu 16 MBit/s im Download. Der Highspeed-Internet-Zugang via VDSL hat eine Übertragungsgeschwindigkeit von bis zu 50 MBit/s. Neben kleinen regionalen Internet-Providern, gibt es auch große regionale Anbieter wie Kabel BW, der in Baden-Württemberg Haushalte mit Kabel Internet versorgt, sowie überregionale Unternehmen wie Kabel Deutschland, Tele Columbus und Unitymedia, die in mehr als einem Bundesland Kabel-Internet-Tarife anbieten.
Beliebte Themen über Kabel-Internet
Internet über das TV-Kabel zu beziehen ist neben Internet via Satellit, Daten-Tarifen und dem neuen Mobilfunk-Standard LTE eine weitere DSL-Alternative. Um diese Internet-Technologie nutzen zu können, muss das vorhandene TV-Kabelnetz technisch so umgerüstet werden, dass es rückkanalfähig ist, denn – wie auch bei der Satellitentechnik – fehlt es dem TV-Netz an einem Rückkanal, mit dem sich Daten senden lassen. Internet via TV-Kabel ist durch den Umstand möglich geworden, dass die Deutsche Telekom ihr TV-Kabelnetz Netzebenen 2 und 3 verkauft hat. Durch die erzeugte hohe Internet-Geschwindigkeit sind auch Techniken wie Video-on-Demand und IPTV für den Kunden nutzbar.
Kabel Internet – DSL über Kabel-Anschluss
Die in Deutschland verfügbaren Kabel Internet Anbieter Kabel Deutschland, Kabel Baden Württemberg und UnityMedia (ehemals firmiert als ISH und IESY) sind in vielen Regionen zu überaus günstigen Preisen mit ihren Kabelanschluss vertreten. Diese Kabel Tarife umfassen die Bereiche Kabelanschluss in Verbindung mit digitalen Kabelfernsehen und Radio, Pay TV (Premiere, Arena, Bundesliga, Fremdsprachige Fernsehsender u.v.m.). Doch damit nicht genug. Dank rückkanalfähiger Kabelnetz Technik stellen diese Provider auch ein sehr günstiges Internet per Kabel bereit, für viele besser bekannt als Kabel DSL oder auch unter dem Begriff DSL über Kabel. Erfreulicherweise ist auch ein Kabelinternet Telefonanschluss ebenfalls inklusive. Der grosse Vorteil liegt darin, dass kein Telefonanschluss oder DSL Anschluss der Telekom o. ä. benötigt wird und immer die volle DSL Bandbreite bereitgestellt wird.
Dies wird ermöglicht, in dem das modernisierte Kabel-TV Netz neben der Übertragung von Digital Kabelfernsehen und -Radio auch zur Bereitstellung eines vollwertigen Internetzugangs und eines Kabel Telefonanschlusses genutzt. Das heißt Sie erhalten Digital Kabel TV, Radio, Telefonanschluss und einen „Kabel DSL“ Internetzugang aus einer Hand, auch wenn bei Ihnen technisch kein DSL verfügbar ist. Kabel DSL bietet zudem höchste Download Geschwindigkeiten mit bis zu 32000 Kbit/s, und ist damit bis zu doppelt so schnell wie ein herkömmlicher DSL Anschluss. Der bisherige Telefonanschluss, z.B. von der Telekom oder Arcor, kann somit gekündigt werden. Dies übernimmt der Kabel Anbieter im Zuge der Rufnummer Portierung für die Kunden. Somit haben Sie eine weiterhin eine vollwertige, eigene Telefonnummer mit der typischen Ortsvorwahl Ihrer Stadt und Internet über Kabel und eine Internet-Flat und Telefon-Flatrate zum unbegrenzten Surfen und Telefonieren ins deutsche Telefon-Festnetz zum günstigen Festpreis.
Kabel internet Technik
Das breitbandige Kabelnetz ist in vier Netzebenen unterteilt. Auf der Netzebene 1 erfolgt die überregionale Verteilung von den Rundfunk- und TV-Studios über Satelliten bis zu den Schaltstationen des Betreibers der nachgelagerten Ebenen. Zumeist ist das (noch) die Telekom. Netzebene 2 ist das eigentliche regionale Netz. Netzebene 3 regelt die Verteilung der Daten bis zum Übergabepunkt in den Wohnhäusern. Die Netzebene 4 schließlich sichert die Verteilung im Haus zu den einzelnen Wohneinheiten. Auf Netzebene 4 gibt es in Deutschland etwa 4000 Betreiber, darunter vornehmlich Wohnungsunternehmen und -baugesellschaften. Bei der Auswahl der Kabel-Tarife in der Tabelle wurde nicht nur nach der monatlichen Grundgebühr, sondern auch nach weiteren Kriterien sortiert. Dazu gehört die im Tarifpaket enthaltene zusätzliche Hardware wie ein Modem oder ein Receiver und die Einrichtungsgebühr. Zudem wird die Geschwindigkeit beim Down- und Upstream einbezogen sowie weitere Merkmale. Vergleich internetanbieter in Ortenaukreis, Dachau, Ludwigsau, Emden und Würselen.
Surfen via Fernsehkabel? Wenngleich die Internetangebote der Kabelfernsehprovider üblicherweise in die DSL Vergleiche auf die einschlägigen Portalen einbezogen werden, handelt es sich dabei aus technischer Sicht nicht um einen DSL Zugang. Der Anschluss erfolgt aber auf vergleichbar einfache Weise über ein Modem, an das auch das Telefon angeschlossen wird, sofern der ebenfalls angebotene Telefonanschluss ebenfalls genutzt wird. Der einzige Unterschied, den der User im Vergleich zu DSL bemerkt ist der, dass beim Hochfahren des Rechners sofort eine Verbindung besteht. Es wird keine Einwahlsoftware benötigt, weder ein Username noch ein Kennwort sind erforderlich. Internet über das Fernsehkabel hat einen wesentlichen Vorteil gegenüber DSL. Das Breitbandnetz des Anbieters endet direkt in der Wohnung, die bei DSL erforderliche Überbrückung der “letzten Meter” zwischen dem DSL Verteilerknoten und dem Hausanschluss über alte Telefonkabel entfällt. Dies erlaubt den Kabelfernsehprovidern, deutlich schnellere Internetanschlüsse anzubieten. Kabel BW bietet beispielsweise Anschlüsse mit bis zu 100 MBit pro Sekunde an, Unity Media in einigen Orten sogar 120 Mbit pro Sekunde. Selbst die gegenwärtig schnellsten DSL Anschlüsse (VDSL 50000) schaffen da gerade die Hälfte, und selbst das nur theoretisch. Der letzte Hinweis ist durchaus angebracht, da auch VDSL auf den erwähnten “letzten Metern” erhebliche Geschwindigkeitseinbußen erleidet, während Kabel TV Provider die nominellen Geschwindigkeiten tatsächlich gewährleisten können.
Wer das Fernsehkabl nur für den Internetzugang nutzt (und ggf. zum Telefonieren) muss typischerweise mit monatlichen Kosten rechnen, die denen eines DSL Anschlusses in etwa entsprechen. Wer allerdings einen digitalen Fernsehanschluss abonniert hat, kann den zusätzlichen Internetzugang zu konkurrenzlos günstigen Preisen nutzen. Ein Anschluss mit 20 MBit pro Sekunde inkl. Telefonanschluss mit einer Flatrate ins deutsche Festnetz ist dann für sehr kleines Geld zu haben. Die Kabelanbieter bieten solche Kombiangebote aus TV, Internet und Telefon unter der Bezeichnung “3Play” an. Diese Preisgestaltung spiegelt die technischen Verhältnisse eines solchen Anschlusses wieder. Der Breitbandanschluss der TV-Provider verfügt über eine Bandbreite von bis zu 4000 MBit pro Sekunde, abhängig von von der Ausbaustufe des Netzes. Über diesen Anschluss werden mehrere hundert Fernsehkanäle übertragen, die für den Internetzugang abgezweigte Bandbreite stellt aus dieser Sicht lediglich einen nicht genutzten Überschuss an Bandbreite dar. (Bis zu mehreren hundert MBit pro Sekunde an überschüssiger verfügbarer Bandbreite, mit denen man nichts rechtes anzufangen weiß, lassen DSL Anbieter bestimmt vor Neid erblassen!) Der relativ geringe Preisunterschied zwischen einem reinen Fernsehanschluss und einem “3Play” Tarif mit 16 oder 20 MBit pro Sekunde spiegelt diese Verhältnisse wieder.
Beim Ausbau des Kabelnetzes in Deutschland wurde nur an eine einzige Anwendung gedacht: Die Übertragung von Fernsehprogrammen. Das führte zwar dazu, dass von Anfang an ein relativ hoher Bedarf an Bandbreite einkalkuliert wurde, aber eben nur in eine Richtung. Niemand dachte daran, dass der Endkunde über das Kabel möglicherweise Signale zurücksenden möchte. Die gesamte Infrastruktur aus Glasfaserkabeln, Signalverstärkern und Signalverteilern musste zunächst rückkanalfähig gemacht werden, um Signale in beide Richtungen weiterleiten zu können. Der Kunde bemerkt das unmittelbar, weil in seiner Wohnung die alte Kabeldose durch eine Multimedia-Dose ersetzt werden muss. Das ist allerdings ein minutenschnell erledigter Standardvorgang, der bei Vertragsabschluss üblicherweise kostenlos vom Betreiber durchgeführt wird. Außerdem muss oft im Haus ein weiteres Kabel verlegt werden. Dies liegt daran, dass Kabel TV Anschlüsse meist innerhalb eines Hauses in Reihe geschaltet sind, d.h. das Kabel wird vom Hausverteiler in Wohnung 1 gelegt, von Wohnung 1 in Wohnung 2 usw. (Der Begriff “Reihenschaltung” wird eigentlich nur für Stromnetze verwendet, beschreibt die Anordnung aber recht gut. Gebräuchlich ist auch der Begriff “Baumstruktur”.) Für einen Internetanschluss über das Fernsehkabel wird häufig eine direkte Kabelverbindung von der betreffenden Wohnung zum Hausverteiler gelegt. Auch dies ist nicht sehr aufwändig, da der benötigte Kabelkanal bereits vorhanden ist.
Der Anschluss der Endgeräte in der Wohnung erfolgt nach einer einfachen Logik. TV und Radio werden wie bei herkömmlichen Kabelanschlüssen direkt angeschlossen, der Anschluss der weiteren Endgeräte erfolgt über ein Kabelmodem. Nimmt man es ganz genau, ist auch noch ein MTA erforderlich, um Telefonsignale von den Internetsignalen zu trennen. Darüber muss sich der Kunde aber keine Gedanken machen, weil dieser im Regelfall in das Kabelmodem integriert ist. Das Kabelmodem verfügt dann über einen Telefonanschluss und einen Internetanschluss. Wenn nur ein PC vorhanden ist, kann dieser direkt an das Kabelmodem angeschlossen werden. Wird ein Heimnetzwerk mit mehreren Geräten betrieben, wird an diesen Anschluss ein Router oder ein WLAN-Router angeschlossen. Jenseits des Routers ändert sich nichts, hier ist es egal, wie der Router mit dem Internet verbunden ist. Der technische Stand für Internetzugänge über das Fernsehkabel trägt den Namen DOCSIS (Data Over Cable Service Interface Specification). DOCSIS entspricht im Kabelnetz dem, was im Telefonnetz DSL ist. Die akutelle Ausbaustufe ist DOCSIS 3.0, die Internetzugänge mit bis zu 300 MBit pro Sekunde erlaubt. Die schnellsten derzeit angebotenen Anschlüsse bieten 120 MBit pro Sekunde. Dabei sollte aber nicht übersehen werden, dass im Kabel Internet und TV über getrennte Kanäle übertragen werden. Bei einem DSL Anschluss mit TV-Übertragung müssen sich PC und TV die verfügbare Bandbreite teilen, während die DOCSIS Bandbreite zusätzlich zur TV Übertragung zur Verfügung steht.